Ausgaben für Investmentfonds

Ein informierter Anleger weiß, wohin sein Geld fließt. Für einen Anleger in Investmentfonds ist es unerlässlich, die Ausgaben von Investmentfonds zu verstehen. Diese Kosten beeinflussen direkt die Rendite und können nicht vernachlässigt werden.

Die Kosten von Investmentfonds werden aus dem in sie investierten Kapital bestritten. Das Verhältnis der mit dem Betrieb des Investmentfonds verbundenen Kosten zum Gesamtvermögen des Fonds wird als Kostenquote bezeichnet. Sie kann von 0,25 % bis 1,5 % variieren. Bei einigen aktiv verwalteten Fonds kann sie sogar 2 % betragen. Die Kostenquote hängt von einer weiteren Kennzahl ab, der Umsatzquote.

Die Umschlagshäufigkeit oder die Turnover Ratio eines Fonds ist der Prozentsatz des Fondsportfolios, der sich jährlich ändert. Ein Fonds, der häufiger Aktien kauft und verkauft, hat natürlich höhere Kosten und damit eine höhere Kostenquote.

Die Kosten eines Investmentfonds setzen sich aus drei Komponenten zusammen:

Die Anlageberatungsgebühr oder die Managementgebühr: Dies ist das Geld, mit dem die Gehälter der Fondsmanager und anderer Mitarbeiter der Investmentfonds bezahlt werden.

Verwaltungskosten: Die Verwaltungskosten sind die Kosten, die mit den täglichen Aktivitäten des Fonds verbunden sind. Dazu gehören Bürokosten, Kosten für die Unterhaltung von Kundenhotlines und so weiter.

12b-1-Vertriebsgebühr: Bei der 12b-1-Gebühr handelt es sich um die Kosten, die mit der Werbung, dem Marketing und dem Vertrieb des Investmentfonds verbunden sind.

Diese Gebühr ist nur ein zusätzlicher Kostenpunkt, der dem Anleger keinen tatsächlichen Nutzen bringt. Es ist ratsam, dass ein Anleger Fonds mit hohen 12b-1-Gebühren vermeidet.

Das Gesetz in den USA setzt eine Grenze von 1% des Vermögens als Grenze für 12b-1-Gebühren. Außerdem dürfen nicht mehr als 0,25 % des Vermögens als 12b-1-Gebühren an Makler gezahlt werden.

Es ist wichtig, dass der Anleger auf die Kostenquote der Fonds achtet, in die er investiert hat. Die Kostenquote gibt an, wie viel Geld der Fonds jedes Jahr aus dem Fondsvermögen entnimmt, um seine Kosten zu decken. Je höher die Kosten des Fonds sind, desto geringer ist die Rendite für den Anleger.

Es ist jedoch auch wichtig, die Performance der Fonds im Auge zu behalten. Ein Fonds kann eine höhere Kostenquote haben, aber eine bessere Performance kann die höheren Kosten mehr als kompensieren. Zum Beispiel ist ein Fonds mit einer Kostenquote von 2% und einer Rendite von 15% besser als ein Fonds mit einer Kostenquote von 0,5% und einer Rendite von 5%.

Anleger sollten beachten: Es ist nicht sinnvoll, die Renditen von Fonds in verschiedenen Risikoklassen zu vergleichen. Die Renditen verschiedener Fondsklassen hängen von den Risiken ab, die der Fonds eingeht, um diese Renditen zu erzielen. Ein Aktienfonds birgt immer ein größeres Risiko als ein Rentenfonds. Ebenso kann ein Indexfonds, der nur in relativ stabile und damit weniger risikoreiche Indexaktien investiert, nicht mit einem Fonds verglichen werden, der in kleine Unternehmen investiert, deren Aktien volatil sind und ein höheres Risiko tragen.

Das Vermeiden von Fonds mit hoher Kostenquote ist eine gute Idee für den neuen Anleger. Die vergangene Performance eines Fonds kann sich wiederholen oder auch nicht, aber die Kosten variieren in der Regel nicht sehr stark und werden sicherlich auch in Zukunft die Rendite schmälern.

 

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